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Steckbrief

CFDs gehören zur Gruppe der Derivate. CFD ist eine Abkürzung und steht für Contract for Difference, zu Deutsch Differenzkontrakt. CFDs weisen gleich mehrere Vorzüge auf, die sich unter anderem in ihrer Absicherungsfunktion sowie ihrer Transparenz und vergleichsweise einfachen Handhabbarkeit äußern. Diese Vorzüge bieten einen echten Mehrwert, sowohl für kurzfristige Investments als auch mit Blick auf eine langfristige Portfoliostrategie, etwa zum Vermögensaufbau und zur privaten Altersvorsorge. 

Flexibel in jedem Marktumfeld

Mit CFDs erwerben Kunden eine Forderung auf die Kursentwicklung eines zugrundeliegenden Basiswerts, z.B. einer Aktie oder eines Rohstoffs. Gewinn oder Verlust errechnen sich aus der Differenz zwischen Einstands- und Ausstiegskurs. Aufgrund dieses namensgebenden Charakteristikums werden CFDs auch als Differenzgeschäfte kategorisiert. Es ist möglich, sowohl an steigenden als auch an fallenden Kursen des jeweiligen Basiswerts zu partizipieren. Dies gibt Käufern die Flexibilität, in verschiedensten Marktsituationen und auch in Krisenzeiten agieren zu können.

Investieren mit Hebel

Ein wesentliches Charakteristikum von CFDs ist der Handel auf Margin, aus dem ein besonderer Hebeleffekt resultiert. So hinterlegt der Kunde für den Erwerb eines CFDs lediglich einen Bruchteil des Handelsvolumens, und zwar in einer vor dem Handel zwischen Anleger und Broker vereinbarten Höhe. Das hebelt den Eigenkapitaleinsatz des Anlegers auf eine vergrößerte Positionsgröße des Anlegers am Markt und führt im Erfolgsfall zu größeren Gewinnen, kann zugleich aber auch das Risiko hoher Verluste bergen. 

Hebelwirkung im Beispiel

Möchte beispielsweise ein Anleger 33,33 Euro auf den Kursanstieg eines Basiswerts setzen und vereinbart mit dem Broker einen 30er-Hebel, vergrößert dies den Eigenkapitaleinsatz auf eine Positionsgröße von 1.000 Euro (33,33 x 30). Steigt der Kurs des Basiswerts selbst nun um 33,33€, vergrößern sich sowohl der Wert der Positionsgröße als auch des CFDs in gleichem Maß. Während die Positionsgröße dabei um 3,33 Prozent steigt, verdoppelt sich der CFD-Wert und steigt so um 100 Prozent. Durch den Hebeleffekt können Anleger also bei weniger Eigenkapitaleinsatz größere Gewinne realisieren als bei einem Direktinvestment in den Basiswert.

CFDs als Absicherungsinstrument

Der Hebeleffekt sowie die Partizipation an sowohl steigenden als auch fallenden Kursen erlauben es, CFDs zu Absicherungszwecken zu nutzen. Besteht etwa die Sorge vor einem kommenden starken Wertverlust des eigenen Aktiendepots, ermöglichen CFDs ein günstiges Absichern gegen solche Wertverluste. Laut einer aktuellen Studie nutzen zwei Drittel der Anleger Hebelprodukte zu Absicherungszwecken.

Zugang zu vielen Assetklassen

Insgesamt geben CFDs den Käufern die Vorzüge von Flexibilität in unterschiedlichsten Marktsituationen, mehr Gewinn bei weniger Einsatz durch ihren Hebeleffekt, sowie der Absicherung von anderen Werten. Zudem ist die Struktur von CFDs transparent sowie einfacher nachvollziehbar als bei vergleichbaren strukturierten Finanzprodukten, sodass sich CFDs auch für erfahrenere nicht-professionelle Anleger eignen. Letztlich ermöglichen CFDs Privatanlegern den Zugang zu vielen Assetklassen und einer Vielzahl von Märkten. Das Produktspektrum umfasst heute die meisten gängigen Assetklassen, darunter befinden sich etwa Indizes, Aktien, Rohstoffe, Devisen, Anleihen und ETFs, mitunter aber auch neue Anlageformen wie Kryptowährungen.